La Darbia blog

Die Magie eines Turms

Text von Claudia Femia

Mer, 8 marzo 2023
Die Magie eines Turms
credits: @mountainscaper
  Mit seinen 23 Metern, ein bisschen überheblich und ein bisschen beruhigend, ist der Torre di Buccione der höchste Wachturm des Sees. Ihr habt ihn ganz sicher bemerkt, dieses „alte Gemäuer”, das ein wenig Respekt einflößt... @manuel_dji Er beherrscht das Gebiet, seitdem er im tiefen Mittela..

 

Mit seinen 23 Metern, ein bisschen überheblich und ein bisschen beruhigend, ist der Torre di Buccione der höchste Wachturm des Sees. Ihr habt ihn ganz sicher bemerkt, dieses „alte Gemäuer”, das ein wenig Respekt einflößt...


@manuel_dji

Er beherrscht das Gebiet, seitdem er im tiefen Mittelalter, im XII. Jahrhundert erbaut wurde, um das Land zu kontrollieren und den Wegzoll zu kassieren. Lange Zeit glaubte man er sei römischen oder lombardischen Ursprungs, aber er wurde wahrscheinlich von den Grafen „Da Castello” errichtet und war ein strategischer Punkt, da von hier der See und auch die ganze Umgebung überwacht werden konnte.

Man sagt, dass man ihn an sehr klaren Tagen von der Kuppel der Kirche San Gaudenzio in Novara sehen kann.


@damjanoooo

Wer Lust hat den Frühling mit einem schönen Spaziergang oder einer Mountainbiketour zu beginnen, für den ist der Turm das ideale Ziel. Man erreicht ihn leicht über einen kleinen Weg bei den Steinbrüchen in Corconio, gar nicht weit von La Darbia. Durch einen Wald, der zu einem geschützten Naturpark gehört, geht es 15 Minuten bergauf bis zum Gipfel: Die Aussicht von hier oben ist wirklich fantastisch. Man sieht den ganzen Ortasee mit seiner Küste, in der Mitte die Insel San Giulio und im Hintergrund den majestätischen Monte Rosa.


@g_a_s_85

Ich will euch noch was über dieses alte Gebäude erzählen. Auf der Turmspitze befand sich eine große Glocke, die bei Gefahr läutete, sodass alle starken Männer ihre Waffen holen konnten. Die Glocke hat außerdem wichtige Momente der italienischen Geschichte eingeläutet: Sie erklang fröhlich, wenn auch leicht kaputt, im November 1918 zum Ende des Ersten Weltkriegs. Seit einigen Jahren, nach Restaurationen, ist die Glocke aus Gusseisen aus dem 17. Jahrhundert wieder an ihrem Platz.


@manuel_dji

Eine alte Volkslegende erzählt eine tragische Geschichte: Zu Beginn des 16. Jahrhunderts sei die Witwe Maria Canavesa hier mit ihrem Kind getötet worden, als sie die Glocke läutete um das Heer von der Ankunft der Soldaten von Karl V. zu informieren.

Schießscharten, Armbrustspfeile und Hufeisen (kamen bei den letzten archäologischen Grabungen ans Licht) erinnern an die ferne Zeit, die noch immer aufregend erscheint und voller Magie ist.