La Darbia blog

DER GEMÜSEGARTEN LA DARBIAS, EIN FEST FÜR DIE SINNE

Text von Claudia Femia

Mer, 10 aprile 2019
DER GEMÜSEGARTEN LA DARBIAS, EIN FEST FÜR DIE SINNE
Ein altes Sprichwort sagt: «Zeig mir deinen Garten, und ich sag dir wer du bist». Und wir in La Darbia haben diese Worte wörtlich genommen… Unser Garten könnte nicht unverfälschter sein. Wenn ich morgens Giuliano im Gemüsegarten treffe und sehe wie er die Tomaten pflegt, Basilikum pflanzt und Unkra..

Ein altes Sprichwort sagt: «Zeig mir deinen Garten, und ich sag dir wer du bist». Und wir in La Darbia haben diese Worte wörtlich genommen… Unser Garten könnte nicht unverfälschter sein.

Wenn ich morgens Giuliano im Gemüsegarten treffe und sehe wie er die Tomaten pflegt, Basilikum pflanzt und Unkraut rupft, dann bekomme ich sofort gute Laune: Es sind die kleinen Dinge des alltäglichen Lebens, der Kontakt mit der Natur und die herrlichen Düfte, die das wahre Glück ausmachen.

Das Gärtnern ist für uns Italiener eine antike und fast heilige Tradition: Den Boden mit Hingabe zu bearbeiten, echte Produkte für seine Lieben anzubauen, das Wissen der Großeltern umzusetzen, ist das Ergebnis einer ehrlichen, einfachen und gesundheitsbewussten Mentalität. Für viele ist es noch heute unakzeptabel das Gemüse im Supermarkt zu kaufen: Auch wenn das moderne Leben uns den Rhythmus vorgibt, eine „Bio-Lebensart” ist schon immer in unserer DNA… vielleicht schon länger als wir denken!

Auf der anderen Seite, was gibt es Besseres als zwischen den Reihen entlang zu spazieren und sich an den bunten Blumen zu erfreuen, die auch in den Beeten stehen?

Es gibt Auberginen in intensivem Lila, Petersilie in dichten Büschen, Paprika in grellen Farben, Zwiebeln, die in keiner Küche fehlen sollten. Aber der Geruch des Selleries, der mich sofort umgibt, wenn ich durch das Gartentor komme, ist unverwechselbar und erinnert mich an meine Kindheit. Aus dem Kräuterbeet kommen betörende Düfte: Rosmarin, Salbei, Thymian, Majoran, Estragon, Schnittlauch und Minze erfreuen mich und natürlich auch den Küchenchef, der von der Nähe seiner Zutaten profitiert.

Kommt der Abend, liebe ich es mich mit einem Glas Rosé Brut (der, den La Darbia herstellt selbstverständlich) unter die Pergola zu setzen, die von vielen Kletterzucchini bedeckt ist, die sich fröhlich hinaufranken. Und wenn ich die Augen schließe, dann höre ich das leise Plätschern des Wassers im Brunnen.

Auf der anderen Seite begünstigt das milde Klima des Ortasees sicher den Gemüseanbau: Die Sonne lässt viele Tomatenarten reifen, der Regen gießt Lauch und Kohl, die Abendbrise schaukelt die Blätter des Kopfsalats.

Leider habe ich auch keinen grünen Daumen, das muss ich zugeben, ich bin zu jeder Jahreszeit gerne im Garten draußen und beobachte die neuen Triebe und Pflanzen, die uns jeden Tag erfreuen.

Cicerone, ein berühmter römischer Schriftsteller, hielt fest: „Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird dir an nichts fehlen”. Die Kombination von Garten und Bildung war also schon im antiken Rom bekannt. Die Aufnahme geistiger Nahrung ist stets durch eine gesunde Ernährungsweise zu begleiten, nicht nur unser Körper, sondern auch unser Geist braucht Futter.

Die Bukolik vermittelt uns die Liebe zum Landleben und lehrt uns, dass die bäuerliche Arbeit immer belohnt wird. Es überrascht daher nicht, dass zum Beispiel Michelle Obama diese Tradition wieder ins Leben gerufen hat, nämlich Pflanzen zu pflegen und auf eine gesunde und naturbewusste Ernährung zu achten.