Es gibt Orte, die in unserer Vorstellung sehr präsent sind, weil wir sie von Fotos im Internet kennen, teilweise sehr schöne Aufnahmen, die Emotionen wecken.
Machen Sie gern Fotos, vor allem von berühmten Orten, von atemberaubenden Panoramen? Dann bitte weiterlesen…
Fünf Reiseziele, die man nicht verpassen sollte, fünf Schätze Italiens (nicht weit von La Darbia), die dank des Internets wiederbelebt wurden. Hier sind sie. Ich bin gespannt, was Sie davon halten…
Auf Platz 1 würde ich die mächtige Festung Forte di Bard nennen, eine Kontrollburg aus dem fernen Mittelalter am Eingang ins Aostatal. Über der engen Schlucht flankiert der Fluss Dora Baltea, die Festung erscheint faszinierend und majestätisch: Im Innern fast 300 Zimmer mit Freitreppen, Gefängnissen und Pulverkammern, außen ein Panoramaweg mit Blick auf Berge und Gletscher. Von Napoleon bis Stendhal, viele berühmte Persönlichkeiten sind hier vorbeigekommen. Heute hat Marvel sie sogar als Filmschauplatz für einige Szenen des Kolossalfilms Avenger gewählt.
Wir fahren von den Alpen in die Ebene und machen einen Spaziergang auf der wunderschönen Piazza Ducale von Vigevano, traumhaft schön, außergewöhnliches Beispiel der Renaissancearchitektur. In Auftrag gegeben vom Mailänder Herzog Ludovico il Moro (dem Dunklen) und geplant von Architekten wie Bramante, der Platz sollte eine Art Eingang zum Schloss der Visconti sein. Noch heute herrscht hier eine herrschaftliche Atmosphäre: An den Tischen der Cafés und Bars, unter den Arkaden und beim Betrachten der feinen Fresken der Fassaden kann man die Schönheit eines Platzes genießen, den der große Toscanini mit einer Sinfonie auf vier Seiten verglich.
Wenn Sie ihn noch nicht auf Instagram bestaunt haben, dann empfehle ich auf Platz 3, den See Lago dei Cavalli, ein Paradies aus türkisfarbenem Wasser im hohen Antronatal. Gelegen im Becken eines alten Gletschersees, entstand dieser See vor ca. einem Jahrhundert nach dem Bau eines großen Staudamms. Gemäß der Tradition kommt sein Name (See der Pferde) von der Gewohnheit Pferde, Esel und Maultiere auf die weiten Grasflächen zu bringen. Heute hat sein Wasser eine intensive Farbe, die das Blau des Himmels und das Grün der Lärchenwälder widerspiegelt. Dieses unberührte Fleckchen Erde muss man gesehen haben.
Der vierte Schatz, den es nicht weit von La Darbia zu entdecken gibt, ist die weiche Hügellandschaft Colline del Monferrato, mit ihren weißen Straßen, die sich um Felder winden, um Wälder, gemütliche kleine mittelalterliche Ortschaften und Türme. Wege für sanften Tourismus, zu Fuß oder mit dem Rad zu erkunden. Die Landschaft verzückt uns mit Lavendelfeldern, Weinbergen und den sogenannten „Big Bench”, den gigantischen Bänken von Chris Bangle (heute mehr als 50), die in der Region sehr bekannt sind.
Und zu guter Letzt das Jagdschlösschen von Stupinigi, ein Schmuckstück des Hofes der Savoyen aus dem 18. Jahrhundert, Königssitz für Feste und Hochzeiten. Die prächtige Barockfassade mit der Hirschstatue, die freskengeschmückten Säle, die wertvollen Lampen, die Reitställe und der große Park bieten unzählige Fotomotive. Außerdem war das Schlösschen das erste mit einer «Ménagerie», also einem zoologischen Garten mit Damhirschen, aber auch Bären, Jaguar, Kängurus und sogar einem afrikanischen Elefanten mit Namen Fritz, der dem König Carlo Felice von Savoyen vom Gouverneur Ägyptens geschenkt wurde.
Es ist also nicht zu bestreiten, dass unsere Region viel zu bieten hat und das ein oder andere Postkartenmotiv bereit hält.