La Darbia blog

Kirschen. Eine nach der anderen

Text von Claudia Femia

Lun, 16 maggio 2022
Kirschen. Eine nach der anderen
Rot, fröhlich und lecker. Kirschen sind das Land- und Sommerobst, einfach und doch so gut. Ich habe gerade einen Korb voll auf dem Markt gekauft und schon bin ich glücklich: Das Haus riecht nach Sommer und die rote Farbe macht mir gute Laune.Ist Ihnen auch schon mal aufgefallen, dass sich..

Rot, fröhlich und lecker. Kirschen sind das Land- und Sommerobst, einfach und doch so gut.

Ich habe gerade einen Korb voll auf dem Markt gekauft und schon bin ich glücklich: Das Haus riecht nach Sommer und die rote Farbe macht mir gute Laune.
Ist Ihnen auch schon mal aufgefallen, dass sich unsere Stimmung spürbar bessert, wenn im Mai die Kirschen blühen? Ihre zarten und frischen Blüten läuten den Frühling ein. Und wenn die Tage länger werden, dann reifen an den Bäumen süße und knackige Früchte, die eine unbeschwerte Jahreszeit versprechen.

Als Kinder haben wir sie abenteuerlich gestohlen, sind dabei über Mauern geklettert, auf Bäume gestiegen und haben uns nicht erwischen lassen. Auch im großen Garten von La Darbia erblühen zwischen Mai und Juni die Kirschbäume gegenüber dem Weinberg. Ich freue mich schon auf Marmelade und Kirschkuchen und lasse mir von unserem Küchenchef Monfrinotti ein paar sommerliche Rezepte vorschlagen.

Was halten Sie denn zum Beispiel von karamellisierten Kirschen? Oder in Wein gekocht? Oder im Kirschstrudel oder auf dem Croissant? Auch im Cheesecake oder mit Sahne und Creme, oder ein wenig scharf in Senfsirup eingelegt. Es gibt viele Möglichkeiten und Variationen. Ich mag sie auch zum Frühstück im Joghurt, aber auch in Muffins oder im Tiramisù. Lecker auch mit Zabaione, und erst recht in Alkohol eingelegt.
Auch als Tee wirken sie Wunder. Wenn Sie die trockenen Stiele mit kochend heißem Wasser übergießen und ziehen lassen, dann haben Sie nach einer halben Stunde ein schmackhaftes und gesundes Getränk.

In der griechischen Mythologie war die Kirsche der Göttin der Schönheit und der Liebe gewidmet. Im Orient hingegen hat diese Pflanze immer die weibliche Schönheit und Blüte repräsentiert. In Japan ist „sakura” ein Nationalsymbol. Eine Legende erzählt, dass die Farbe von Blütenblättern und Früchten an die Samurais erinnern soll, die in Schlachten gefallen waren.
Kirchkerne wurden auch an prähistorischen Stätten gefunden, was darauf hindeutet, dass diese saftige Frucht schon von den Steinzeitmenschen geschätzt wurde. Plinius der Ältere nannte in seiner „Naturalis historia” schon zehn verschiedene Sorten. Auch auf Gemälden der Renaissance dürfen wir sie bewundern, wo man sie auf den gedeckten Tischen der Adligen als schmackhafte Beilage zu Wildfleisch sehen kann.

So und jetzt genieße ich endlich diesen einzigartigen Geschmack. Aber zuerst muss ich mir was wünschen. So ist es Tradition vor dem ersten Verzehr. Man hat angeblich drei Wünsche frei… Vielleicht gehen sie ja in Erfüllung!